Donnerstag, 28. Juli 2011

Die schädlichen Folgen des Äppelwoi

Zwei Rechnungen und Gutschriften hat meine Frau heute von der FAZ erhalten.
Sie hat mich gebeten, ihr diese zu erklären. Tatsächlich war ja auch keinerlei Erklärung dabei, dafür aber ein Überweisungsvordruck, auf dem die Rechnungssumme schon eingetragen war, aber nicht die Gutschrift. Wir sollen also 85,94 zahlen, dann erhalten wir 57,29 und dann zahlen wir 52,32 und erhalten 78,48. Ob dem Devisenspekulationen, Geldwäsche oder ein Versuch der Rettung des Bankwesens zugrundeliegt? Hier gilt Geheimhaltung im Netz. Nur eines ist klar: Mit unserem Zeitungsabo kann das nichts zu tun haben, denn dahinter steckt ja ein kluger Kopf.

Zunächst konnte ich mir und ihr das auch nicht erklären.

Dann ist mir eingefallen, dass die FAZ vielleicht nach Sachsenhausen umgezogen sein könnte, in die Hochburg des Äppelwoi. Als gelernter Bierbrauer weiss ich natürlich um die grauenhaften Schäden, die Äppelwoi in den Köpfen und Geschmackspapillen der Frankfurter Ureinwohner anrichten kann. Dass es aber so schlimm werden würde, habe ich nicht geahnt.

Ein Trost bleibt: man kann eine Hotline anrufen, die sich Service-Telefon nennt. Ein Schelm, wer nun glaubt, Sie verschicken solche Papiere, damit die Hotline mehr Gebühren einnimmt, oder etwa doch? Dann investieren wir lieber in Expeditionen ins Bierreich!

Samstag, 16. Juli 2011

Geh-Hilfe


Krücken braucht man in jedem Haushalt, sagte mein Orthopäde, als er vor Jahren die Rücknahme meiner Gehhilfen nach mehrjährigem Gebrauch verweigerte. Wie recht er hatte!
Die Entfernungen nimmt man anders wahr, manches ist nicht mehr in Reichweite - nur mit viel Porter beruhigt sich der unruhige Geist und kann auch das ertragen. Für ein paar Tage. Aber dann muss die geballte Kompetenz von Dr.Attrasch, Frau Schober und Herrn Wiemann ihre Wirkung zeigen. Man kann sich ja nicht nur von Voltaren ernähren!

Freitag, 15. Juli 2011

Zusammen ein Bier trinken...

Das amerikanische Internetmagazin Huffington Post stellte kürzlich eine Umfrage: mit wem würden Sie gerne ein Bier trinken gehen? Mit Jesus? Mit Churchill?
Die Antworten sagen genauso viel über die jeweils ausgewählten Prominenten aus wie über denjenigen, der die Wahl getroffen hat. Da gab es ganz emotionale Antworten wie zum Beispiel "mit meiner zu früh verstorbenen Mutter", aber auch den Wunsch, eine bekannte Persönlichkeit näher kennen zu lernen. Bei Jesus ging es übrigens darum, dass er ja bekanntlich aus Wasser Wein machen kann und deshalb auch in der Lage sein sollte, aus zwei Bier zehn zu machen oder zumindest einmal sechs.
Das schöne dabei ist, dass die Umfrage ganz selbstverständlich davon ausgeht, dass man beim Bier gute Gespräche führen, gemütlich zusammensetzen und gemeinsam die Welt verbessern kann, ohne dass das unbedingt immer ernste Folgen haben muss. Bier ist eben für alle da!

Donnerstag, 14. Juli 2011

Ausgeloggt


Gestern habe ich mich auf eine neue Website eingeloggt. Man hatte mir eigens einen Benutzernamen zugeschickt, den ich verwenden sollte. Diese bestand aus einer unleserlichen Kombination von Buchstaben und Zahlen, die ich mit einiger Mühe unter sorgfältigste Vermeidung von Rechtschreibfehlern eingetippt habe. Dann wurde ein Passwort verlangt. Das hatte ich nicht. Am Bildschirm erschien ein Text, dass mir dieses Passwort per SMS zugeschickt worden sei. Das ist sicherlich eine enorm raffinierte Methode, aber wo liegt denn jetzt das Handy? Ich eile durch die ganze Wohnung, in großer Sorge, dass inzwischen an Bildschirm das Wort "Time-out" aufpoppen würde.
Zum Glück konnte ich rechtzeitig den geheimen Code eingeben. Nun durfte ich meine persönliche Informationen ausfüllen, jedes Mal neu, immer den gleichen Namen, die gleiche Adresse usw. Es gibt schon einige Softwarelösungen, wie man diese elende Tipperei vermeiden kann, aber viele Anbieter verweigern sich diesen Dienst, da er nur den Kunden Arbeit spart und nicht ihm selbst.
Wie immer, wenn man am Schluss einer langen Eingabe-Sitzung auf Speichern drückt, kommt eine Fehlermeldung. Irgendetwas ist nicht richtig ausgefüllt. Nach Korrektur kommt wieder eine Fehlermeldung, diesmal passt mein Passwort nicht. Es ist zu lang oder zu kurz usw. Ich gebe ein neues Passwort ein, und das muss man gleich zweimal tun. Sie ahnen schon, welche Fehlermeldung diesmal erscheint: die beiden eingegebenen Passwörter sind nicht identisch! Ich kann das nicht kontrollieren, weil das eingetippte Passwort nicht angezeigt wird. Deshalb schreibe ich jetzt das Passwort im Klartext in einem anderen Programm und kopiere es dann an die betreffende Stelle - zweimal dieselbe Kopie, da ist ein Fehler ausgeschlossen.
Mein Webmaster sieht das anders. Erneut kommt die Fehlermeldung, und diesmal steht die Maschine ganz. Genervt schreibe ich eine Reklamationsmail und gebe auf. Doch da geschieht ein Wunder: die Webmasterin ruft mich persönlich an. Sie hat er meine Handynummer, weil sie mir eine SMS geschickt hat. Mit mitleidiger Stimme erklärt sie mir, dass ich längst eingeloggt sei. Alles ist in Ordnung.
Als ich mich das nächste Mal einlogge, erscheint wieder eine Fehlermeldung. Wenn der Server meine Daten gespeichert hat, dann jedenfalls nicht die, die ich eingeben wollte. Aber es gibt einen Ausweg: ich klicke auf "Passwort vergessen", werden nach meiner Mailadresse gefragt und kann neu zugesandte Logindaten verwenden. Als erstes werde ich aufgefordert, ein neues Passwort einzugeben. Diesmal ohne Fehlermeldung. Ich bin durch!
Sofort suche ich nach der Veranstaltung in der ich teilgenommen habe. Ich finde sie auch. Wenn man mehr Einzelheiten wissen will, muss man allerdings ein geheimes Passwort eingeben! Ich klappe mein Notebook zu und begebe mich in den Biergarten…

Dienstag, 12. Juli 2011

Struzzi hats geschafft


Hoepfner Sports Night: Martina Strutz verbessert deutschen Stabhochsprung-Rekord auf 4 Meter 78. Wie eine lebende Kanonenkugel stürmte die 29-jährige Pfälzerin nach vorn. Sie hatte schon oft an der Hoepfner Sports Night teilgenommen, aber noch nie einen so durchschlagenden Erfolg erzielt. Grund zum Feiern!
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Sonntag, 10. Juli 2011

Irgendwann müssen Biertrinker....

...auch mal Vorfahrt haben!