Sonntag, 13. April 2014

Kein Platz für die Liebe

In meiner Heimatstadt wird jetzt Klartext geredet.
Einer ursprünglich kreativen Idee folgend, dürfen die Bürger bunte Kacheln mit eigener Gestaltung in der Fußgängerzone verlegen lassen. Der Gemeinderat hat jetzt die Weiterführung dieser Idee genehmigt.

Aber nicht ohne Auflagen. Die Verwaltung möchte die „Würde des öffentlichen Raums ... wahren und die von Bürgern für zwischen rund 200 und 600 Euro zu erwerbenden Fliesen nicht für Reklame, private Anzeigen, Liebeserklärungen oder andere persönliche Stellungnahmen zulassen, wie die Stadtzeitung beflissen zitiert.

Kein Platz für die Liebe also! Wäre ja noch schöner, mitten in der Stadt. liebe zahlt keine Steuern, ein anarchisches Gefühlschaos, unsachlich bis dort hinaus. Wo kämen wir denn da hin? Wenn das jeder machen würde? Es reicht schon, wenn die Emotionen im Schlosspark durchbrechen. Da setzt die Stadt ein Zeichen: Keine Liebe in der Innenstadt. Sperrbezirk!

Ganz anders in Berlin.
Dort wird der Liebe sogar ein Denkmal in der Kulturbrauerei gesetzt (leider schon ein bisserl rostig).