Montag, 28. September 2015

Hast du schon Hunger?


Wir haben nichts da, und ich weiß nicht, was ich kochen soll!
Aber dort liegen doch noch die schönen Würstchen vom Metzger Grellier?
Lieber mag ich die vom Zehnbauer, der schlachtet mit Liebe!
Schlachtet mit Liebe???
Ja. Und außerdem: Was machen wir dazu?
Auberginen? Oder, da wäre ein Kürbis!?
Das dauert ewig, und außerdem muss man ihn zuerst klein schneiden...
Und hier sind noch zwei Artischocken!
Da ist fast gar nix dran, und wir haben keine Sauce. Außerdem müsste man sie zuerst kochen!
Da sind Blätter, ist das Spinat?
Nein, das ist das Zeug, was zu den Tomaten gehört. Das kann man so nicht essen.  Uns fehlt Mozzarella!

Ist das Estragon?
Nein, es ist das grüne Zeug, was zur Tomaten und Mozzarella gehört.
Dort liegt noch eine Ananas. Die sieht gut aus!
Machen wir Würstchen mit Ananas? Das ginge schnell?
Würstchen mit Ananas? Wie schmeckt das?
Das muss! Ich habe keine Lust, zu kochen.
Ich könnte ja kochen?
Nein, danach sieht die Küche aus wie ein Schlachtfeld. Außerdem will ich nicht schon wieder Fisch.
Aber wir haben noch Würstchen, keinen Fisch?
Egal wie der Fisch heißt, ich würde ihn nicht wollen.
....
Was machen wir jetzt?
Hast du wirklich Hunger?
Wir könnten einen Döner holen.
Das ist eine kulinarische Kapitulation.
Egal, wenn man Hunger hat?
So viel Hunger habe ich nicht.
Dann gehen wir heute Abend ins Riviera und jetzt essen wir eine Joghurt. Willst du die Würstchen zur Joghurt? Oder die Artischocken?
Danke. Notfalls haben wir ja noch die grünen Blätter, schön ein bisschen vertrocknet allerdings!


Adieu

 Schade, dass es schon vorbei ist.

Der Stadt Geburtstag von Karlsruhe war ein großes Ereignis. Unter starker Mitwirkung der ganzen Bevölkerung konnte man viele  interessante und Geist welche Aktionen beobachten, mit denen es gelang, Neues zu schaffen. Zum Abschied brennt der Pavillon:  ein vorübergehendes Gebäude,  ein festes Provisorium, einen zunächst umstrittenes und dann nicht mehr wegzudenken des Symbol des Festival-Sommers.


Auch wenn das Feuer nur symbolisch ist, so können wir es doch als stetige Mahnung verstehen, dem neuen seinen Platz in einer Welt zu lassen, in der Denkmalschutz,  Umweltschutz, Arbeitsschutz und natürlich auch der Schutz des staatlichen Eigentum gegenüber den kommunalen Störenfrieden schon so manches Projekt zu Fall gebracht haben.


Bild: Andreas Körner, bildhübsche Fotografie