Montag, 20. Juni 2011

Bettenfabrik


Unser Zimmer war wohl am absoluten Minimum ausgerichtet, das der DEHOGA noch für die 4-Sterne-Klasse akzeptiert. Vollgestellt bis aufs Letzte, alle Ablageflächen mit den Marketing-Botschaften des Hotelkonzerns abgedeckt, im Bad die obligatorische Behauptung, dass man der Umwelt zuliebe weniger Handtücher waschen will und an der Rezeption möglichst wenig Mitarbeiter. Die Azubine muss die Koffer tragen und ein Treppenhaus ist nicht vorgesehen, dafür die Air Condition aufdringlich laut und zugig. Vermutlich nur für Amerikaner geeignet? Nicht schön, so eine Übernachtungsmaschine.
Immerhin: Einer war wissbegierig. Als ich im Restaurant noch einen Kaffee trinken wollte, schickte er mich in  die Bar. Ich wendete ein, diese sei geschlossen. Er ging mit mir zusammen hin, weil es ihn auch interessierte, wann die Bar eigentlich offen ist. Sie war menschenleer – und dann ein Wunder: das bereits geschlossene Restaurant wurde wieder geöffnet, damit ich einen Kaffee trinken konnte!
Hochachtung…

Keine Kommentare: