Donnerstag, 25. Februar 2010

New York - I love you


Wir waren mal wieder im Kino und dieser Film ist schon allein deshalb bemerkenswert, weil das Thema ja bei vielen Menschen großes Interesse auslöst. New York, die Stadt der unbegrenzten Möglichkeiten, einerseits unbezähmbar groß und bedrohlich, andererseits in ihrer kulturellen Vielfalt anziehend, eine Stadt, die angeblich niemals schläft. Übrigens gibt es dort auch einige, zum Teil sehr besuchenswerte Micro-Breweries, nicht zuletzt das Black Forest Brew Haus in Farmingdale auf Long Island (Bild oben).
Vor dieser Kulisse ein Liebesfilm? Nicht überraschend, dass er in Episoden gedreht wurde, denn so wie der hektische Rundfunkhörer sich daran gewöhnt hat, nur noch 3-Minuten-Beiträge zu lesen, so werden einige der Menschen, die in diesem Film gezeigt werden, Schwierigkeiten haben, sich langfristig für nur eine Liebe zu entscheiden.
Naturgemäß ist fast nichts in diesem Film normal, wenn man vielleicht von der andauernden Liebe eines älteren Ehepaares absieht, die von den typischen kleinen Alltagszänkereien nur scheinbar gestört wird. Ansonsten sind die Geschichten immer interessant, manchmal auch witzig, immer gut ausgedacht und lassen mich doch mit gemischten Gefühlen zurück. Ein solcher Aufwand an Stars bei Regie und Schauspielern wurde getrieben, und dennoch war ich als Zuschauer meistens verwirrt:
Bild
Kaum hat man sich in eine Geschichte ein wenig hineingedacht, beginnt schon die nächste – oder war es eine Rückblende? Offenbar ist jemand mit dem großen Mixer in den Schneideraum gekommen und hat die Geschichten ein wenig durcheinandergebracht, so dass die Reihenfolge nicht mehr so richtig stimmt, und ein anderer hat alles auf kurz und staccato geschnitten, so dass man wahnsinnig aufpassen muss, um die Handlung überhaupt nachverfolgen zu können. Also kein entspannender Film, trotz des Themas, eher ein Test auf Kurzzeitgedächtnis, Aufmerksamkeit und Kombinationsgabe. Wer sich dem aussetzen will, mag es am Ende auch wieder ganz amüsant finden.

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